Zwergpudel, Rüde, 6 Monate
Kinderfreundlich, für Senioren geeignet, für Familien geeignet, für Hundeanfänger geeignet, verträglich mit anderen Hunden, gechipt, mit EU-Heimtierausweis, Welpenwurf, Allergikerfreundlich, Tierschutzgesetz §11
Pudel gehören zu den intelligentesten Hunderassen der Welt. Der Zwergpudel bildet keine Ausnahme. Er lässt sich ganz hervorragend erziehen und lernt Kommandos und Tricks mit links. Dabei ist er ein angenehmer Begleithund, der seiner Familie treu ergeben ist. Anpassungsfähig und liebenswert, geht er mit seinem Besitzer durch dick und dünn. Selbstverständlich benötigt auch er ausreichend Auslauf und freut sich über Beschäftigung. Denn nur wenn er Hund sein darf, in der Natur herumtoben kann, kann ausgelastet wird und zufrieden ist, erfreut er sich an seiner Rolle als Familien- und Schoßhund.
Zwergpudel haben, wie viele andere Zwerghunderassen auch, nicht selten den Ruf, laut, dominant und hysterisch zu sein. In der Tat, solche Hunde sind keine Seltenheit. Dies liegt jedoch nicht an der Rasse, sondern an der Haltung und Erziehung. Aufgrund der geringeren Gefahr, welche von Zwergenrassen ausgeht und der vielerorts gewünschten Haltung als Kuscheltier, wird den Bedürfnissen der kleinen Hunde selten gerecht. Sie werden verhätschelt, bemuttert und selten so ausgelastet, wie sie es bräuchten, um ausgeglichen und angenehm zu sein. Der Zwergpudel ist keinesfalls lauter, hysterischer oder dominanter als der Großpudel. Wird ihm eine ebenbürtige Ausbildung gewährt, wird er behandelt wie ein echter Hund und nach den Bedürfnissen eines solchen ausgelastet, so zeigt er keinerlei negative Auffälligkeiten.
Pudel gehören zur Familie der französischen Jagdhunde und wurden zu damaligen Zeiten für die Jagd auf Wassergeflügel eingesetzt. Als robuste Arbeitshunde, waren Pudel in ganz Europa, sowohl als beliebte Jagdhunde, als auch als talentierte Zirkushunde, verbreitet. Dies zeigt sich heute noch, an der großen Wasserliebe des Pudels. Viele Pudel schwimmen gern und sind auch einer flotten Jagt nicht abgeneigt. Als professionelle Jagdhunde werden sie jedoch schon lange nicht mehr gezüchtet, dafür sind andere Rassen geeigneter. 1896 wurde der erste allgemeine Deutsche Pudelclub gegründet. 1930 der erste Zwergpudelclub.
Das große Alleinstellungsmerkmal des Pudels ist sein besonderes Fell. Pudel verlieren keine Haare. Ihr Fell kann, theoretisch, unendlich lang werden. Der Vorteil eines solchen Fells ist, dass Wohnung und Kleidung sauber bleiben. Der Nachteil (je nachdem wie man es sieht) ist, dass der Pudel, je nach Wunschfrisur, alle sechs bis acht Wochen geschoren werden muss. Auch benötigt der Pudel verhältnismäßig lange um luftzutrocknen, wenn er mal nass geworden ist. Sein Fell zieht Schmutz und Staub an, wie ein Magnet. Sein Geruch erinnert mehr an ein Schaf, als an einen Hund. Er neigt schneller zum Müffeln, wenn er nicht ausreichend gepflegt wird. Der Zwergpudel sollte, je nach Felllänge, mehrmals die Woche gebürstet oder gestriegelt werden. Je nach Individuum, ist regelmäßiges Baden angezeigt. Dies sollte jedoch nicht häufiger als alle zwei Wochen geschehen. Außerdem sollte auf parfümfreie, chemiefreie Shampoos auf natürlicher Basis zurückgegriffen werden, um die Haut nicht zu reizen.
Der Zwergpudel neigt gelegentlich zu der erblich bedingten Augenkrankheit prcd-PRA. Auch Epilepsie ist unter Zwergpudeln verbreitet, genauso wie Probleme mit den Kniescheiben (Patella). Um rassebedingte Erkrankungen auszuschließen, ist eine bedachte und gut kontrollierte Zucht ausschlaggebend.
Wenn du einen Zwergpudel adoptieren möchtest, solltest du diesen ausschließlich bei einem seriösen Züchter kaufen. Als beliebte Hunderassen inserieren und verkaufen viele Menschen Zwergpudel. Achte darauf, dass der Züchter dem VHD angeschlossen ist oder schenke einem Zwergpudel aus dem Tierheim ein liebevolles zu Hause.
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Zwergpudel.
Ein Zwergpudel kostet in der Regel zwischen 1300 und 1600 Euro. Welpen, die eine besondere Färbung haben oder von Elterntieren stammen, die sehr erfolgreich in der Show gelaufen sind, können einen stolzen Preis von 2000 Euro haben. Es gibt jedoch auch immer wieder ältere und junge Zwergpudel im Tierheim oder bei Tierschutzvereinen, die auf ein gutes Zuhause warten und gegen eine deutlich geringere Schutzgebühr abgegeben werden.
Trotz der geringen Körpergröße braucht der Zwergpudel sehr viel Auslauf und Beschäftigung. Er ist ein aktiver und sportlicher Hund, der sehr gerne lernt und mit seinem Menschen aktiv ist. Auch wenn er gemeinsame Kuscheleinheiten mag, ist er kein Schoßhund, der den ganzen Tag auf der Couch liegen möchte.
Im Rassestandard ist kein Mindestmaß für den Zwergpudel angegeben, nur ein Höchstmaß mit einer Widerristhöhe von maximal 35 cm. Sehr kleine Zwergpudel werden jedoch zu den Toypudel oder zu den TeaCup-Pudel gezählt.
Zwergpudel gehören zu den Hunderassen, die sehr alt werden können. Dabei hängt die Gesundheit sehr von der Wahl des Züchters ab. Mit einer guten Gesundheit und einer artgerechten Haltung kann der Zwergpudel mit Leichtigkeit ein Alter von 13 bis 15 Jahren erreichen, einzelne Hunde wurden sogar schon 16 Jahre alt. Dabei sind die aufgeweckten Hunde auch im Alter aktiv und wollen neue Dinge lernen.
Der Zwergpudel ist erst im Alter von rund vier bis fünf Monaten ausgewachsen. Zu dieser Zeit ist er gerade ein Junghund und sollte auch als solche behandelt werden. Die Erziehung des Hundes wird noch nicht gefestigt sein und auch die Verbindung zu seinem Besitzer muss sich noch festigen.
Mehr über den Zwergpudel im edogs Magazin