Eigenschaften und Verwendung des Toypudel
Mit seinem freundlichen, fröhlichen und ausgeglichenen Charakter verbreitet der Toypudel überall gute Laune. Dabei gehört der Familienclown zu den intelligentesten Hunden und steht gerne im Mittelpunkt seiner geliebten Familie. Durch sein besitzergreifendes Verhalten kann er launisch und eifersüchtig reagieren, deswegen sollte man Kontakte mit Kleinkindern oder Kindern ohne Hundeerfahrung begleiten. Er sollte mit einer gewissen liebevollen Strenge geführt werden, denn er braucht Orientierung und klare Grenzen. Laute Geräusche mag er nicht.
Der Pudel eignet sich als:
- Familienhund
- Begleithunde
- Gesellschaftshund
Herkunft und Geschichte des Toypudel
Mit ihren größeren Verwandten teilen sich die Toypudel auch ihre Herkunft. In der Vergangenheit waren Pudel auf Wasserjagd spezialisierte apportierende Jagdhunde. Während er im Laufe seiner Geschichte seine Jagdfähigkeiten verlor, blieb ihm die Freude am Apportieren erhalten. Laut dem Kynologen Schmiedeberg wurde der Pudel 1555 erstmals von Conrad Gessner erwähnt. In dem Zusammenhang wurden zwei Rassen genannt: „Schöner Pudel“ und „Schafpudel“. Die „Löwenschur“ seines Fells erleichterte ihm damals die Fortbewegung im Wasser und ist ihm bis heute erhalten geblieben. Zu dieser Zeit fand man sie vorrangig in Adelshäusern, wie im französischen Königshof. Ende des 19. Jahrhunderts gab es anfangs nur Klein- und Großpudel
mit schwarzen, weißen und braunen Fell. Zu dieser Zeit zog er in die bürgerlichen Häuser ein und entwickelte sich vom Gebrauchshund zum Gesellschaftshund. 1896 entstand der „Münchner Pudelklub“. Die Frage nach dem Ursprungsland wurde mit der Anerkennung durch die FCI 1945 mit Frankreich geklärt. Bis 1985 galten der Kleinpudel und der Toypudel als gemeinsame Rasse. Ab diesem Jahr wurden sie als eigene Rasse anerkannt. Im Laufe der Jahre wurden dann weitere Fellfarben zugelassen, manche jedoch nur national.
Besonderheiten und Wissenswertes
Dieser Pudel eignet sich auch für Stadt- und Kleinwohnungen. Aufgrund seiner Größe gehören Treppen, Balkon und Zäune abgesichert, um sein Durchschlüpfen zu verhindern. Der kleine Toy braucht regelmäßigen Auslauf in Form von Sport und Spaziergängen. Fährtenarbeit, Agility oder Futtersuche runden als fortlaufende Intelligenzspiele das Alltagsleben des intelligenten Tieres ab. Die Pflege seines Fells sollte täglich stattfinden, um Verfilzungen seines Fellkleids zu verhindern. Für Allergiker ist dieser Hund geeignet, da kein jahreszeitlicher Fellwechsel stattfindet. Sein Haar wächst durchschnittlich 1 Zentimeter pro Monat. Die Haarschur sollte möglichst von Fachleuten durchgeführt werden. Artgerechtes und ausgewogenes Futter sind für die Gesundheit des Pudels sehr wichtig. Eine Alternative zu Feucht- und Trockenfutter ist das klassische Barfen. Das ist eine Ernährung, die aus einer Kombination von Frischfleisch, Gemüse, Getreide und püriertem Obst besteht. Mittlerweile gibt es auch schon Fertigbarfprodukte für die Halter, denen aufgrund von fehlender Zeit keine Frischfleischfütterung möglich ist.
Typische Krankheiten des Pudels:
- Patellaluxation
- Legg-Calvé-Perthes Syndrom
- Entropium
- Trachealkollaps
- Fallotsche Tetralogie
- Zahnfleischentzündungen und Zahnerkrankungen
- Ohrenentzündungen
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Der Pudel im Rasseportrait