Eigenschaften und Verwendung des Tibet Terriers
Der Tibet Terrier ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse aus Tibet und wird der Gruppe 9 “Gesellschafts- und Begleithunde” zugeordnet. Sein Wesen ist gekennzeichnet von freundlichem und fröhlichem Verhalten. Der Tibet Terrier ist ein absolut perfekter Familienhund. Der Tibet Terrier wurde von einer englischen Ärztin nach Europa gebracht. Er ist sehr temperamentvoll und intelligent. Dementsprechend möchte er ein vollwertiges Familienmitglied sein und ausreichend Beschäftigung erfahren. Dennoch legt diese Rasse eine gewisse Eigensinnigkeit an den Tag und zeigt deutlich, wenn er auf etwas keine Lust mehr hat.
Der Tibet Terrier ist ein mittelgroßer Hund, der eine Widerristhöhe von bis zu 41 cm erreichen kann. Er bringt bis zu 15 kg auf die Waage. Die Lebenserwartung beläuft sich auf 12 - 15 Jahre.
Diese Rasse ist ein optimaler Anfängerhund. Dennoch sollte man sich vor dem Kauf ein wenig vorbereiten und sich informieren. Gekauft werden sollte ein Hund zudem nur bei einem seriösen Züchter. Am besten wählt man einen Züchter, der Mitglied im Internationalen Klub für Tibetische Hunderassen e.V. ist.
Herkunft und Geschichte des Tibet Terriers
Vermutungen über die Herkunft des Tibet-Terrier gehen auf über 2000 Jahre zurück. Er soll bereits als heiliger Tempelhund in tibetischen Klostern gehalten worden sein. Im Laufe der Jahre passte sich die Rasse perfekt ihren äußeren Bedingungen an. Aufgrund der eher schwierigen Gegend am Himalaya-Gebirge besaß er schließlich ein dichtes Haarkleid und breite, flache Pfoten mit beweglichen Krallen, die ein geschicktes Klettern möglich machten. Hauptsächlich wurden sie zum Hüten der Viehherden verwendet und arbeitete in Rudeln mit dem Tibetmastiff zusammen. Auch heute noch gilt der Tibet-Terrier als wahrer Glücksbringer. Nach England kamen die Tiere 1922. Damals bekam eine britische Ärztin als Dank einer erfolgreichen Operation einen kleinen Tibet-Terrier von einer tibetischen Dame in Indien geschenkt. In England begann die Ärztin mit der Zucht der Hunderasse.
Besonderheiten und Wissenswertes
Kaufen sollten sich potentielle Halter einen Tibet-Terrier immer von seriösen und erfahrenen Züchter. Diese inserieren und verkaufen nur gesunde Tiere und unterstützen Halter mit nützlichen Informationen und Tipps. Der Tibet-Terrier gehört zu den robusten Hunderassen und kann sich einer allgemein guten Gesundheit erfreuen. Zu den wenigen rassentypischen Krankheiten gehören dennoch die Hüftgelenksdysplasie, Patellaluxation und diverse Augenerkrankungen.
Die Ernährung unterscheidet sich grundsätzlich nicht von anderen Rassen. Auch dieses Tier benötigt eine fleischreiche Ernährung als Proteinquelle. Als zusätzliche Nährstoffquelle dienen Gemüse, abgekochter Reis und Nudeln. Die Tiere können sowohl mit Trockenfutter, als auch mit Nassfutter oder dem BARF gefüttert werden. Übergewicht sollte vermieden werden, kommt aber dank des hohen Bewegungsdrangs eher selten vor.
Die Pflege eines Tibet-Terrier gestaltet sich mäßig aufwendig. Das Fell sollte mehrmals die Woche gebürstet werden. Auch ein gelegentliches Bad wird nach einem langen Spaziergang nicht zu vermeiden sein. Da die Länge des Fells einen natürlichen Schutzmantel für den Tibet-Terrier darstellt, sollte es auf keinen Fall geschnitten werden. Auch eine regelmäßige Krallen-, Ohren- und Zahnkontrolle ist durchzuführen.
Tibet-Terrier eignen sich für Halter, die zusammen mit ihrem Hund Wanderungen und ausgedehnte Spaziergänge unternehmen wollen. Auch von Hundesport, wie Agility und Dog Dance, lässt sich der Hund begeistern. Durch seinen hohen Bewegungsdrang brauchen sie viel Beschäftigung, sowohl auf geistiger als auch auf sportlicher Ebene.
Aufgrund seiner Größe kann er wunderbar in einer Stadtwohnung gehalten werden. Voll berufstätige Menschen sollten sich eine Haltung genau überlegen, da die Tiere in der Regel nicht gern lange allein gelassen werden. Diese Rasse eignet sich gut als Anfängerhund. Bereits als Welpen sollten sie eine konsequente und liebevolle Erziehung genießen um sich im Alltag von der besten Seite zu zeigen.
Häufige Fragen und Antworten
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Tibet Terrier.
Was kostet ein Tibet Terrier?
Welpen aus einer seriösen, gesunden Zucht kosten etwa 1000€ oder auch mehr.
Wie groß wird ein Tibet Terrier?
Diese Hunde erreichen eine Schulterhöhe von etwa 35 – 41 Zentimetern.
Wie alt werden Tibet Terrier?
Die Lebenserwartung dieser Rasse liegt zwischen 12 und 15 Jahren.
Kann man einen Tibet Terrier scheren?
Das lange und dichte Fell des Tibet Terriers wirkt wie eine Klimaanlage und sollte daher möglichst nicht geschoren werden. Nur bei starker Verfilzung des Haares sollte eine vorsichtige Schur durchgeführt werden.
Was ist ein Tibet Doodle?
Ein Tibet Doodle ist eine Kreuzung aus zwei reinrassigen Elterntieren unterschiedlicher Hunderassen, nämlich einem Tibet Terrier und einem Pudel
Kann man einen Tibet Terrier alleine zuhause lassen?
Ein Tibet Terrier möchte am liebsten bei seinen Menschen sein und bleibt daher ungern alleine zuhause. Lässt sich das nicht immer vermeiden, sollte der Hund langsam an kurze Phasen des Alleinseins gewöhnt werden
Mehr über den Tibet Terrier im edogs Magazin