Eigenschaften und Verwendung des Siberian Husky
Siberian Huskys sind von ihrer Wesensart freundlich, sanftmütig, aufmerksam und intelligent. Lange alleine zu bleiben oder vollkommenes Ignorieren gefällt ihnen nicht. Sie wünschen sich am liebsten, überall dabei zu sein und am Leben des Rudels zu jedem Zeitpunkt teilzuhaben. Der Siberian Husky ist ein durch und durch beachtlicher Arbeitshund. Er ist von Natur aus äußerst agil und hat einen gewaltigen Drang zum Laufen. Deshalb ist diese Rasse für Senioren eher weniger empfehlenswert. Dieser menschennahe Hunde ist zweifelsohne kinderlieb und bereichert die ganze Familie. Obwohl er kein sonderlicher Wachhund ist, ist er jederzeit bereit, seine Familie zu verteidigen.
Herkunft und Geschichte des Siberian Husky
Hunde der Rasse Siberian Husky stammen ursprünglich aus Sibirien. In erster Linie ähneln sie äußerlich ihrem Vorfahren, dem Wolf. Huskys zählen zu einer der naturgetreusten Hunderassen. Angepasst an ihre Herkunft sind diese Schlittenhunde unzertrennlich mit dem Lebensstil am Polarkreis verwachsen und stellen im wahrsten Sinne des Wortes die Wildnis dar. Leidenschaftlich und überaus fähig kommen sie ihrer Aufgabe nach, Schlitten zu ziehen. Frei von jeglichem Zwang laufen Sie selbstständig, weil ihnen der Drang zu rennen im Blut liegt. Wer sich einen Siberian Husky zulegt, kommt demzufolge nicht umhin, wichtige Tipps zur artgerechten Haltung zu befolgen. Ein Siberian Husky ist weder ein Hund für Anfänger, noch ein Haustier für eine enge Miethauswohnung in der Großstadt. Für ihn ist ein Haus mit Garten am besten geeignet. Da er extrem viel Auslauf braucht, kommt bevorzugt ein sportlicher Hundehalter infrage. Hundesport ist perfekt geeignet, um den Husky auszugleichen. Echte Siberian Huskys kommen ohne diese starke körperliche Forderung sowohl physisch als auch mental nicht aus. Solche Herausforderungen verbessern die Gesundheit und das Wohlbefinden des vierbeinigen Freundes. Für eine schwungvolle Freizeitaktivität gibt es auch ohne Schnee zufriedenstellende Lösungen wie Canicross, Bikejöring, Scooterjöring oder im Winter Skijöring.
Eine eingehende Pflege des Fells steht beim Siberian Husky auf jeden Fall einmal pro Woche auf dem Plan. Zweimal im Jahr wechselt er sein pelzartiges Fell. Jeder zukünftige Husky Halter sollte sich also wohwollend auf unzählige lange Haare einstellen, in der Wohnung, im Auto und auf der Kleidung. Dies lässt sich auch durch tägliches Bürsten nicht ganz vermeiden.
Als extrem aktiver Vierbeiner benötigt ein Siberian Husky eine ausgewogene Ernährung. Idealerweise besteht diese aus einem Drittel Gemüse und Getreide und zwei Dritteln Fleisch. Um dem treuen Weggefährten das Verdauen zu erleichtern, ist zu beachten, das Fleisch getrennt vom Gemüse zu füttern. Eine ausgewogene Ernährung trägt zur Gesundheit bei. Auch gutes Fertigfutter kann wesentliche Vitamine enthalten.
Rassetypische Krankheiten gibt es bei dem unglaublich widerstandsfähigen Siberian Husky nahezu keine. Einzig und alleine eine mutmaßlich genetisch bedingte Hauterkrankung namens Zink-reaktive Dermatose tritt öfter auf. Glücklicherweise lässt diese sich durch Zinktabletten verhindern.
Häufige Fragen und Antworten
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Siberian Husky.
Wie viel kostet der Husky?
Bei einem seriösen Züchter kann ein Husky zwischen 1500 und 2000 Euro kosten. Dabei kommt es oft auf die Färbung der Welpen an, seltene Farben sind mitunter sehr kostspielig.
Ist der Siberian Husky als Familienhund geeignet?
Wenn es sich um eine sehr sportliche Familie handelt, die bereit ist jeden Tag aktiv mit dem Hund zu arbeiten und ihre Urlaube gerne mit Outdoor-Aktivitäten verbringt, kann der Siberian Husky auch ein guter Familienhund sein.
Wie viel Auslauf braucht ein Siberian Husky?
Ein Siberian Husky braucht sehr viel Auslauf, die Hunde sind für das körperliche Arbeiten geboren. Es ist unerlässlich, dass ein Husky bei seiner Familie täglich mehrere Stunden laufen geht und im besten Fall noch regelmäßig irgend eine Form von Zugsport macht. Als Halter sollte man von mindestens 3 bis 5 Stunden Zeit am Tag für seinen Husky haben und innerhalb dieser Zeit sehr viel mit dem Hund arbeiten.
Wie groß ist der Siberian Husky?
Im Schnitt ist ein Siberian Husky zwischen 50 und 60 cm Groß, dies hängt auch von der Linie des Hundes ab. Im Schnitt ist die Arbeitslinie etwas größer als die Showlinie.
Wie trainiert/erzieht man einen Siberian Husky?
Mit viel Geduld und Verständnis für das eigenwillige Wesen der Huskys. Eine gute Sozialisierung und der Besuch eines Hundeplatzes ist jedem Huskybesitzer nur anzuraten. Selbst mit Hundeerfahrung ist ein Siberian Husky eine echte Herausforderung. Ansonsten ist das Training nicht viel anders als bei anderen Hunden. Eine konsequente Haltung und positive Bestätigung helfen beim Training am besten.
Was frisst der Siberian Husky?
Der Siberian Husky ist sehr anspruchslos in seiner Ernährung, es ist nur wichtig ausreichend Fleisch beim Futter zu haben und auf das Alter der Tiere zu achten. Viele Besitzer entscheiden sich deshalb ihre Hunde zu Barfen.
Sind Siberian Huskys gefährlich?
Nein, mit genügend Auslastung und einer guten Erziehung sind Huskys sehr angenehme Begleithunde die Menschen gegenüber freundlich und offen sind. Fehlt die Beschäftigung können die Hunde mit ihrer Energie schnell übermütig werden und neigen dazu im Haus Dinge zu zerstören.
Siberian Husky im Rasseportrait
Mehr über den Siberian Husky im edogs Magazin