Eigenschaften und Verwendung des Papillon
Die Papillon Hunde sind trotz ihres temperamentvollen Charakters die idealen Familienhunde. Mit Kindern bilden sie eine harmonische Gemeinschaft und lieben es im Kreise ihrer Familie einen festen Platz einzunehmen. Trotz ihrer Größe haben sie einen ausgeprägten Bewegungsdrang und können erstaunlicherweise gut mit großen Vierbeinern mithalten. Sie bereiten sowohl Familien mit Kindern als auch Senioren mit ihrer freundlichen und aufgeweckten Art große Freude. Sie sind die perfekten Begleiter in Restaurants, Hotels und im Auto und bringen durch ihr keckes Auftreten so manchen Kellner ins Schmunzeln. Im Gegensatz zum Terrier haben sie einen mäßig ausgeprägten Jagdtrieb und sind durch ihre hohe Intelligenz gut zu führen und zu erziehen.
Herkunft und Geschichte des Papillon
Der Papillon ist ein Kontinentaler Zwergspaniel und gehört zu den kleinsten Hunderassen weltweit. Diese Rasse taucht erstmals auf Fresken und Ölbildern des 13. und 14. Jahrhunderts auf. Zu dieser Zeit wurden sie zur Jagd eingesetzt und erwiesen sich als treue Spielgefährten der adligen Kinder und Damen. Es wäre denkbar, dass die Tiere ursprünglich aus den zur Jagd eingesetzten Spaniel stammen. Etwa um 1700 fanden sich die ersten Gemälde mit Papillons, also Tieren mit stehenden Ohren. Am französischen und englischen Hof erfreuten sich die Tiere großer Beliebtheit.
Besonderheiten und Wissenswertes
Der Papillon erfreut sich grundsätzlich einer sehr guten Gesundheit. Er ist trotz seiner zierlichen Statur sehr robust und wenig anfällig für Krankheiten. Typisch für kleine Rassen ist die Patella-Luxation (Verrutschen der Kniescheibe). Außerdem können Probleme mit Zahnstein und tränenden Augen auftreten. Wer sich einen Papillon kaufen will, sollte sich unbedingt an seriöse und fachkundige Züchter wenden, die auch wirklich reinrassige Papillons inserieren und verkaufen.
Die Ernährung eines Papillon sollte sehr fleischreich erfolgen. Bei einem Kauf von Fertigfutter muss zwingend auf einen hohen Fleischanteil geachtet werden. Zucker und Getreidezusätze sind grundsätzlich nicht empfehlenswert. Nassfutter ist sehr gut geeignet, da es durch den hohen Wasseranteil gleichzeitig den Wasserhaushalt des Tieres im Gleichgewicht hält. Eine Ernährung mit Trockenfutter ist ebenfalls möglich. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Futter dem Papillon größenangepasst ist und er es gut kauen kann. Auch hier ist auf einen hohen Fleischanteil besonders Wert zu legen. Zur Belohnung bieten sich getrocknete Fleischsnacks als gesunde Leckerli-Variante an. Papillons haben keine Unterwolle, müssen aber dennoch regelmäßig gebürstet werden. Neben der Fellpflege ist eine tägliche Kontrolle der Ohren, Augen und Krallen empfehlenswert.
Der Papillon eignet sich wunderbar in einer Wohnung, wobei hier besonders auf die regelmäßigen Spaziergänge geachtet werden muss. Auch in der Stadt kann die Hunderasse sehr gut gehalten werden. Das Tier fordert grundsätzlich keinen Hundesport ein, ist aber für Agility und Dog Dance geeignet. Bereits als Welpen sollten die Papillons eine konsequente und liebevolle Erziehung genießen. Damit legen Halter den Grundstein für ein friedvolles und harmonisches Miteinander und werden viel Freude an dem Tier finden. Grundsätzlich ist die Haltung eines Papillon auf für Anfänger geeignet. Mit anderen Haustieren verträgt sich das Tier in der Regel sehr gut.
Häufige Fragen und Antworten
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Papillon.
Was kostet ein Papillon Hund?
Ein Papillon-Hund kann bis zu 1500 Euro kosten. Traue beim Kauf keinen Schnäppchen oder Billigangeboten. Diese gibt es bei einem seriösen Züchter nicht.
Wann ist ein Papillon ausgewachsen?
Ausgewachsen sind die meisten Papillons in einem Alter von 12 Monaten. Sowohl bei Hündinnen als auch bei Rüden kann die Schulterhöhe dann 28 cm betragen.
Wie alt werden Papillon-Hunde?
Die Lebenserwartung liegt bei 12 bis 15 Jahren bei gesunder, ausgewogener Ernährung und artgerechter Haltung.
Wie viel Auslauf braucht ein Papillon?
Der Papillon braucht tägliche Ausgänge, mindestens zweimal am Tag sollte der Besitzer mit ihm eine lange Runde drehen.
Wie lange kann ein Papillon alleine bleiben?
Der Spaniel braucht viel Aufmerksamkeit und einen Gefährten zum Spielen. Wie alle Hunde ist auch diese Rasse sehr auf den Besitzer bezogen.
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