Eigenschaften und Verwendung von Miniature American Shepherd
Die ursprüngliche Verwendung der Miniature American Shepherd war das Bewachen und Hüten der Schafsherden in den USA. Dabei war besonders der kleinere Körperbau des Miniature American Shepherd von Vorteil, mit diesem konnte der aktive Hütehund schnell und geschmeidig zwischen den Schafen hin- und herlaufen. Neben der besonderen Beweglichkeit der Miniature American Shepherd wird die große Ausdauer und die Robustheit der Tiere von den Farmern geschätzt, die Hunde können den ganzen Tag am Stück bei den Herden arbeiten und dabei hoch konzentriert bleiben. Der Miniature American Shepherd ist absolut personenbezogen und folgt seinem Besitzer aufs Wort. Dadurch wird der Miniature American Shepherd auch als guter Leistungssporthund angesehen, fremden Personen gegenüber reagiert der Miniature American Shepherd teilweise skeptisch und wachsam.
Herkunft und Geschichte des Miniature American Shepherd
Die Geschichte des Miniature American Shepherd beginnt in den späten 1960ern in der USA, um genauer zu sein in Kalifornien. Dort wurde mit vermeintlichen Australian Shepherds eine Zucht aufgebaut, die Hunde, welche für die Zucht genutzt wurden, besaßen jedoch keine nachweisbare Abstammung und waren deutlich kleiner als die anerkannten Australian Shepherds. Die Nachkommen aus dieser Zucht waren dennoch hoch intelligent und besaßen einen aufmerksamen und aktiven Charakter, der sie ideal für die Arbeit mit den Herden machte. Die Zucht wurde daher fortgeführt und 1980 wurde die daraus entstandene Rasse im National Stock Dog Registry registriert, damals noch unter dem Namen Miniature Australian Shepherd. Durch den hohen Arbeitswillen und das offene Wesen wurde die Rasse schnell beliebt und auch länderübergreifend bekannt. Im Mai 2011 wurde der Name der Rasse offiziell in Miniature American Shepherd geändert und erst 2015 wurde die Rasse im FCI anerkannt und ist daher eine noch sehr junge Hütehundrasse. Die Rasse des Miniature American Shepherd wurde erst so spät anerkannt, da diese dem Australian Shepherd sehr ähnelt und zunächst klare Rasseunterschiede festgestellt werden mussten, um als eigene Rasse anerkannt zu werden.
Besonderheiten und Wissenswertes
Der Miniature American Shepherd sieht optisch dem Australian Shepherd sehr ähnlich, es handelt sich jedoch um zwei vollkommen unabhängige Hunderassen, der Miniature American Shepherd ist ein wenig kleiner und hat ein ruhigeres Grundwesen, mit einer genauso großen Arbeitsbereitschaft. Zudem ist der Miniature American Shepherd, neben dem Hüten der Schafe auch als Wachhund geeignet und meldet zuverlässig Eindringlinge und kann seine Herde auch verteidigen. Allgemein sollte der Miniature American Shepherd nur an Besitzer gehen, die den Bedürfnissen dieser speziellen Rasse gerecht werden können und die intelligenten Tiere erziehen und auslasten, denn nur so wird aus dem arbeitswilligen Hund ein souveräner Begleiter für den Alltag, der gelassen auf Umweltreize reagiert.
Häufige Fragen und Antworten
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Miniature American Shepherd.
Wie viel kostet ein Miniature American Shepherd?
Ein Welpe dieser Rasse aus einer seriösen Zucht, die dem betreuenden Rassezuchtverband MASCE e.V. angeschlossen ist, wird in der Regel mindestens 1500 Euro, oft sogar über 2000 € kosten.
Ist ein Miniature American Shepherd ein Familienhund?
Der Mini-American braucht sehr viel Bewegung und Beschäftigung. Wird ihm das ermöglicht, dann ist er zuhause ein sehr ausgeglichener und freundlicher Familienhund, der auch sehr gut mit Kindern und anderen Haustieren zurecht kommt.
Wie groß wird ein Miniature American Shepherd?
Rüden werden 35,5-46 Zentimeter hoch, Hündinnen etwa 33-43,5 cm.
Wann ist ein Miniature American Shepherd ausgewachsen?
Der Miniature American Shepherd gehört zu den kleinen bis mittelgroßen Rassen und hat mit etwa 12 Monaten seine Endgröße erreicht.
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