Louisiana Catahoula Leopard Dog, 3 Monate
geimpft (mind. Pflichtimpfungen), entwurmt, gechipt, mit EU-Heimtierausweis
Da der Louisiana Catahoula Leopard Dog als Arbeitshund gezüchtet wurde, benötigt er auch als Familienhund stete Beschäftigung. Hundesportarten wie Fährtensuchen bereiten ihm mehr Freude als Agility, wo es um Wendigkeit geht. Mit seiner feinen Nase eignet er sich außerdem perfekt für die Rettungshundeausbildung. Auch beim Mantrailing, dem Aufspüren vermisster Personen, macht er mit Eifer mit.
Wie der Name schon sagt, stammt die Rasse aus dem US-amerikanischen Bundesstaat Louisiana. Über die Herkunft ranken sich zahlreiche Gerüchte: Ursprünglich war angenommen worden, dass sie von den Rotwölfen abstammt. Diese Behauptung widerlegen jedoch DNA-Tests. Möglich ist auch, dass amerikanische Ureinwohner ihre Hunde mit Greyhounds und Molossern kreuzten, die mit spanischen Eroberern im 16. Jahrhundert die Südstaaten erreichen. Auch eine Paarung mit Baucerons französischer Siedler, die rund 300 Jahre später über den Atlantik setzten, ist ein Option. Mit Sicherheit stammt der Name Catahoula aus der Sprache des Indianerstammes Choktaw. Es könnte sich dabei um eine Kombination der Wörter für See und geliebt handeln. Als eigenständige Rasse tauchte der Louisiana Catahoula Leopard Dog erst Mitte des 20. Jahrhunderts auf und seit 1979 gilt er als "State Dog" für Lousiana.
Wenn der Louisiana Catahoula Leopard Dog nicht ausreichend geistig und körperlich gefordert wird, sucht er sich selbst zum Leidwesen seiner Halter eine Beschäftigung. Um dem vorzubeugen, benötigt er bei jedem Wetter ausreichend Auslauf und noch dazu Kopfarbeit. Für Stadtbewohner ist der große Hund wenig geeignet, wohler fühlt er sich in einem großen Garten. Allerdings ist auf einen stabilen Zaun zu achten, damit sich das Tier nicht selbständig auf die Jagd begibt. Auch die gemeinsame Haltung mit Kleintieren kann problematisch sein, wenn der Hund nicht schon in jungen Jahren mit ihnen Bekanntschaft geschlossen hat. Wissen sollte man auch, dass es sich bei der Rasse um einen dominanten Hund handelt, der von jungen Jahren an konsequente Führung benötigt. Schon als Welpe sollte er in der Hundeschule lernen, sich mit Artgenossen zu arrangieren. Ansonsten kann er sich als Erwachsener zum regelrechten Rüpel entwickeln. Auch auf regelmäßige Pausen ist zu achten, damit er lernt zur Ruhe zu kommen.
Viele Louisiana Catahoula Leopard Dog präsentieren sich mit auffallend buntem Fellkleid. Es gibt ihn gescheckt, gestromt, zwei- und dreifarbig. Besonders markant sind Tiere im Leoparden-Look. Das kurze Fell erweist sich als pflegeleicht: es reicht, die abgestorbenen Haare mehrmals pro Woche mit einer Bürste zu entfernen. Baden sollte man die Tiere nur bei starker Verschmutzung. Mit einem Gewicht von bis zu 43 kg benötigt die Rasse ausreichend zu fressen. Dennoch sollten Besitzer immer darauf achten, dass er nicht übergewichtig wird. Jedes Kilogramm zu viel wirkt sich negativ auf die Gelenke und den Bewegungsapparat aus.
Generell gelten die Louisiana Catahoula Leopard Dog als robust. Allerdings tragen sie das Merle-Gen in sich. Gerade bei Tieren mit einem hohen Anteil an weißem Fell treten vermehrt Fälle von ein- oder beiderseitiger Taubheit auf. Das ist mit ein Grund, warum der weiß-Anteil nicht mehr als 70 Prozent betragen sollte. Wer einen Louisiana Catahoula Leopard Dog Welpen zu sich nimmt, kann im Verdachtsfall mit dem Züchter einen BAER-Test vereinbaren, um das Risiko auszuschließen. Auch ein Nachweis über gesunde Hüften ist zu empfehlen, da bei der Rasse Hüftdysplasie vorkommt. Bei artgereichter Haltung erreichen Louisiana Catahoula Leopard Dog ein Alter von bis zu 12 Jahren.