Kangal, Hündin, Welpe (bis 3 Monate)
Kinderfreundlich, für Familien geeignet, nur für erfahrene Hundehalter, geimpft (mind. Pflichtimpfungen), entwurmt, gechipt, mit EU-Heimtierausweis, Welpenwurf
Der Kangal Hirtenhund hat einen sehr ausgeglichenen und kühnen Charakter, dabei zeigt sich das Tier trotz einem ersten Misstrauen Fremden gegenüber ohne jegliche Aggressivität. Gegenüber anderen Artgenossen tritt er aufgrund seiner Größe und Kraft meist dominant und unverträglich auf. Der Hirtenhund braucht viel Bewegung und Beschäftigung, da sich sonst Verhaltensauffälligkeiten erkennen lassen. Die Entfaltung der charakterlichen Eigenschaften des Kangal Hirtenhund können erst zum Vorschein kommen, wenn die räumlichen und vor allem artgerechten Bedingungen passen. So wird ein Kangal Hirtenhund zu einem treuen und anhänglichen Freund und kann auch als Familienhund zusammen mit Kindern gehalten werden.
Vermutungen liegen nah, dass es den Kangal Hirtenhund in seiner heutigen Form bereits seit dem 12. Jahrhundert gibt. Die Geschichte des Kangal Hirtenhundes geht bereits auf die Zeit von 10.000 v. Chr. bis 1300 n. Chr. zurück, denn möglicherweise stammt das Tier von Herdenschutzhunden der Nomaden ab, welche von Zentralasien nach Anatolien zogen. Das Tier wurde seither zum Schutz für Schafherden eingesetzt – vor allem in einer Stadt namens Kangal. Es liegt nahe, dass der Name dieser Rasse so zustande kam. Der ursprüngliche Name des Kangal Hirtenhund ist Karabas und bedeutet „Schwarzkopf“. Ein Kangal Hirtenhund ist von Natur aus sehr robust, weist keine nennenswerten rassetypischen Krankheiten auf und erfreut sich allgemein einer guten Gesundheit. Wie alle anderen großen Hunde auch, sind Gelenkleiden und Probleme mit dem Bewegungsapparat mit zunehmenden Alter keine Seltenheit. Ebenfalls können Magendrehungen und Schilddrüsenstörungen vereinzelt auftreten. Auch Fälle von Epilepsie und Augenerkrankungen unter den Kangal Hirtenhunden bekannt. Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen solchen Hirtenhund zu kaufen, der sollte sich unbedingt an einen seriösen Züchter wenden. Es gibt leider zahlreiche Anbieter, die Tiere inserieren und verkaufen, welche in ihrem Wesen gestört sind. Die Hunderasse hat sehr geringe Ansprüche an seine Ernährung. Durch den starken und anhaltenden Bewegungsdrang ist Übergewicht kein Thema. Um die Gefahr einer Magendrehung zu vermeiden, ist die Fütterung am besten auf drei Mahlzeiten zu verteilen und nach dem Fressen eine Ruhepause einzulegen. Die Ernährung sollte möglichst proteinreich erfolgen. Am besten geeignet ist das Barfen.
Der Aufwand an Pflege eines Kangal Hirtenhund ist sehr gering. Lediglich einfaches und regelmäßiges Bürsten sollte erfolgen. Ansonsten ist das Tier nicht temperaturempfindlich. Kangal Hirtenhunde bedürfen einer fachgerechten Haltung, Erziehung und Wissen des Halters. Besonders Kangal Welpen sollten in der Prägungsphase zwischen der 8. und der 16. Lebenswoche ausreichend sozialisiert werden. Sie sind keine Hunde für Anfänger. Unter fachkundiger Erziehung können sie allerdings das Familienleben mit ihrer Treue und Anhänglichkeit bereichern und auch gegenüber Kindern treu und loyal auftreten. Ein Kangal Hirtenhund sollte niemals in einer Wohnung gehalten werden, auch als Stadthund eignet er sich nicht. Aufgrund seines starken Bewegungsdrangs ist eine Haltung unter „normalen“ Umständen im dichtbesiedelten Deutschland oft schwierig und kann im schlimmsten Fall zu Wesensveränderungen beim Tier führen. Ein großes Areal, welches zu seinem Reich werden kann, besitzen wahrscheinlich die Wenigsten. Die Rasse kann ohne Probleme das ganze Jahr draußen gehalten werden.
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Kangal.
Ein Kangal Welpe von einem seriösen Züchter kostet um die 1000 Euro.
Rüden können 72 bis 78 cm ±2 cm erreichen und Hündinnen 65 bis 73 cm ±2 cm.
Der Kangal ist nicht der größte Hund der Welt, allerdings gibt es unterschiedliche Hunderassen, die zu den größten Hunden der Welt zählen. Dazu gehört auch die Rasse Kangal.
Ein Kangal kann bei gesunder Ernährung und Haltung zwölf Jahre und älter werden.
In Deutschland gilt der Kangal nur teilweise als Listenhund. Beispielsweise wird er in Hessen und in Hamburg als potentiell gefährlich eingestuft.
Mehr über den Kangal im edogs Magazin