Eigenschaften und Verwendung des Goldendoodle
Goldendoodle vereinen die Eigenschaften von Golden Retrievern und Pudeln. Eine genaue Wesensbeschreibung ist bei Hybridhunden im Voraus nicht möglich. Dennoch sind sie äußerst kinderlieb, fröhlich und anhänglich. Durch ihren gelassenen, aber intelligenten Charakter sind sie sehr gut zu erziehen und eignen sich hervorragend als Familienhund. Durch die hohe Leistungsfähigkeit und den noch vorhandenen Jagdtrieb ist eine ständige Beschäftigung unabdingbar. Goldendoodle haben einen hohen Bewegungsdrang und brauchen sowohl geistige als auch körperliche Förderung und Auslastung um sich als glückliche Familienhunde zu beweisen.
Geschichte und Herkunft des Goldendoodle
Bereits in den 1980er Jahren wurde der sogenannte Goldendoodle durch den Australier Wally Conrons gezüchtet. Dieser Hund sollte sich sowohl als Blindenführhund eignen als auch für Allergiker geeignet sein. Die Tiere wurden schlagartig bekannt und es wurden weitere Designer-Dogs gezüchtet – leider teilweise ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Tiere. Auch die Zucht der Goldendoodle ging aus diesem Hype hervor.
Besonderheiten und Wissenswertes
Wie auch beim Labradoodle passen hier beide Ausgangsrassen in Körperbau und Wesen gut zueinander und sichern dadurch eine gesteigerte Leistungsfähigkeit und eine gute Lebenserwartung. Wer sich einen Goldendoodle kaufen möchte, sollte seine Suche auf fachkundige Züchter beschränken, die Tiere aus reinrassigen Ausgangsrassen züchten, inserieren und verkaufen und damit die grundlegenden Wesensmerkmale eines Goldendoodle garantieren können.
Die Goldendoodle gelten als vergleichsweise robuste Tiere. Häufig treten jedoch Augenkrankheiten auf, wie der „Graue Star“ und die progressive Retinaatrophie. Die Sehkraft lässt damit schrittweise nach. Wie auch andere große Hunde leiden die Goldendoodle oft an Hüftgelenksdysplasie.
Die Ernährung eines Goldendoodle gestaltet sich unkompliziert. Es sollte sich um hochwertiges Futter handeln, welches reich an Fleisch und wichtigen Nährstoffen und Vitaminen ist. Getreidezusätze sind grundsätzlich zu vermeiden. Durch die Größe des Tieres bietet sich Trockenfutter an, da es länger satt macht und länger haltbar ist.
Aufgrund des Pudelanteils gestaltet sich die Fellpflege etwas umfassender. Neben dem regelmäßigen Bürsten und Streichen ist ein Trimmen des Fells notwendig. Eine vernachlässigte Fellpflege ist unschön anzusehen und bereitet dem Tier und Halter eine Geruchsbelästigung und ein Infektionsrisiko durch hängengebliebenen Kot und Urin am Unterbauchfell. Auch eine regelmäßige Ohren-, Krallen-, und Zahnkontrolle ist durchzuführen. Auf Versprechungen über angeblich fehlendes Haaren und Tauglichkeit für Allergiker sollten nicht gesetzt werden.
Goldendoodle brauchen bereits als Welpen eine enge Bindung zum Menschen und sollten geistig und körperlich gefördert werden. Hundesport und Apportierübungen bieten sich hervorragend an. Eine Zusammenarbeit mit Menschen ist für das Tier unabdingbar und sollte daher gefördert werden. Durch seine hohe Intelligenz lässt er sich gut erziehen und ist auch für Anfänger geeignet.
Aufgrund seiner Liebe zum Wasser sollte ihm ausreichend Gelegenheit für einen Sprung ins kühle Nass gegeben werden. Große Goldendoodle eignen sich nicht als Stadthunde. Ein Haus mit eigenem Garten kommt dem Bewegungsdrang eines Goldendoodle eher entgegen. Eine Zwingerhaltung ist ausgeschlossen und nicht artgerecht.
Häufige Fragen und Antworten
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Goldendoodle.
Was kostet ein Goldendoodle?
Bei einem seriösen Züchter kann ein Goldendoodle durchaus einen Preis von 1600 bis 1800 Euro haben. Da die Hunde gerade im Trend sind, gibt es Züchter, die für besondere Farben oder einen sehr ausgeprägten Teddy-Look einen Preis von 2000 Euro pro Tier verlangen.
Wie lange kann ein Goldendoodle alleine bleiben?
Der Goldendoodle ist ein sehr geselliger Hund, der gerne bei seiner Familie ist. Er sollte im Alltag nicht zu lange alleine bleiben. Realistisch ist eine Zeit von vier bis fünf Stunden am Tag, wobei er unbedingt vorab ausgelastet werden sollte.
Wann ist ein Goldendoodle ausgewachsen?
Der Goldendoodle ist eine Mischung zwischen einem Golden Retriever und einem Pudel, beide Rassen sind ungefähr mit 7 bis 8 Monaten ausgewachsen. Dabei ist er aber erst mit circa 2 Jahren richtig erwachsen.
Wie alt kann ein Goldendoodle werden?
Bei einem guten Züchter kann der Goldendoodle ein sehr hohes Alter erreichen und durchaus zwischen 12 und 14 Jahre alt werden, was für große Hunde wie den Goldendoodle ein sehr hohes Alter ist.
Was ist der Unterschied zwischen Goldendoodle und Labradoodle?
Bei einem Goldendoodle handelt es sich um eine neue Kreuzung zwischen einem reinrassigen Golden Retriever und einem reinrassigen Standard Pudel. Bei einem Labradoodle wiederum handelt es sich um eine Kreuzung zwischen einem reinrassigen Labrador Retriever und einem reinrassigen Standard Pudel. Daher sind sich die beiden neuen Rassen sehr ähnlich, es gibt jedoch markante Unterschiede im Aussehen und im Verhalten der Tiere.
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