Der Deutsche Pinscher eignet sich gut als Familienhund. Er gilt als freundlich, verspielt und ausdauernd. Außerdem bellt diese Rasse sehr selten. Sollte das für Dich wichtig sein, ist diese Eigenschaft sicher ein Pluspunkt, wenn Du überlegst, Dir einen Hund zu kaufen.
Durch seine hohe Ausdauer sollte er ausreichend gefordert werden, um seinen ausgeglichenen Charakter zu behalten. Ob er dafür Hundesport betreibt, geistig arbeiten muss oder als Wachhund auf einem Bauernhof arbeitet – die Vielseitigkeit des Deutschen Pinschers lässt alles zu. Dass dennoch nur wenige Vertreter dieser Rasse zu verkaufen sind, erklärt sich dadurch, dass Deutsche Pinscher laut der Roten Liste bedrohter Nutztierrassen in Deutschland seit 2003 als gefährdet eingestuft werden.
Wie der Name schon sagt, hat der Deutsche Pinscher seinen Ursprung in Deutschland. Diese Rasse hat sich optisch seit einem Jahrhundert nur wenig verändert. Bis heute ist nicht sicher, ob Deutsche Pinscher die Vorfahren vom English Toy Terrier sind oder es umgekehrt war.
Ende des 19. Jahrhunderts wurden die frühen Vertreter der Rasse gern auf Höfen gehalten. Sie sollten dort Ratten und Mäuse jagen und sich so quasi selbst versorgen. Dabei sollten sie jedoch nicht streunen, wodurch bei der Zucht auf Reviertreue geachtet wurde. Daher ist der Jagdtrieb und die Lust, zu erkunden, bei dieser Rasse noch heute sehr unterschiedlich stark ausgeprägt. Wer einen Deutschen Pinscher inserieren möchte, sollte deshalb angeben, zu welchem Verhalten seine Tiere neigen.
Auch auf die Jagd wurden Deutsche Pinscher mitgenommen. Sie sollten dort jedoch nur Raubzeug erbeuten. Damit sind ebenfalls Ratten gemeint, sowie Elstern und Raben, welche Nutzwild schädigen können.
Bei der richtigen Fütterung kommt es darauf an, wie aktiv der Deutsche Pinscher ist. Machst Du viel Sport mit ihm, benötigt er natürlich auch mehr Futter. Außerdem ist bei dieser Rasse zu beachten, dass er auch in Ruhe einen höheren Energiebedarf hat als andere Rassen dieser Größe. Das liegt an seinem von Natur aus muskulösen Körperbau, der auch ohne starke Anstrengung versorgt werden muss.
Der Deutsche Pinscher neigt nicht zu Übergewicht. Dafür entwickelt diese Rasse häufiger als andere eine Ohrrandnekrose. Diese tritt vermehrt auf, wenn das Tier an einem Mangel an Zink und Eisen leidet. Achte bei der Fütterung daher unbedingt darauf, dass Dein Vierbeiner ausreichend mit Mineralien versorgt wird. Daher solltest Du seine Ohren öfters kontrollieren, um blutige Ränder, die für eine Ohrrandnekrose sprechen, frühzeitig erkennen zu können.
Neben den Ohrproblemen tritt bei dieser Rasse nur die Hüftgelenksdysplasie gelegentlich auf. Daher ist jeder Züchter verpflichtet, seine Hunde darauf untersuchen zu lassen. Andere Untersuchungen (erbliche Augenerkrankungen, ein genetisch bedingtes Aufhellen der Fellfarbe und eine Störung der Blutgerinnung, welche diese hemmt) sind freiwillig. Außerdem ist es seit 1998 nicht mehr erlaubt, die Rute zu kupieren. Für die Ohren galt dies schon zehn Jahre vorher. Auch darauf solltest du also vor dem Kauf unbedingt achten.
Das Fell eines Deutschen Pinschers muss nicht besonders gepflegt werden. Sie neigen nicht dazu, viel zu haaren. Gelegentlich gebürstet werden hilft aber auch dieser Rasse, ein glänzendes Haarkleid zu behalten.
Unverzichtbar ist robustes Spielzeug, wenn Du einen glücklichen Deutschen Pinscher halten willst. Die Tiere lieben es, zu spielen, und vertreiben sich auch alleine gern die Zeit damit.
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Deutschen Pinscher.
Wer einen Welpen kaufen möchte, zahlt bei einem seriösen Züchter zwischen 1.500 und 1.800 Euro. Ein Mix wird gelegentlich deutlich preisgünstiger angeboten.
Neben dem Deutschen Pinscher gibt es:
Der Deutsche Pinscher ist ein Familienhund, sofern sich keine Kleinkinder in der Familie befinden.
In der Regel ist der Deutsche Pinscher nach etwa 18 Monaten ausgewachsen.
Die Rasse ist nicht anspruchsvoll und frisst Trocken- und Nassfutter sowie rohes und gekochtes Fleisch.
Pinscher sind wachsam und weisen auf außergewöhnliche Geschehnisse hin. Dennoch sind sie keine grundlosen Kläffer.
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