Als Vollgebrauchshund von Jägern geht er dem Suchen, Nachsuchen, Apportieren und Vorstehen nach. Von sportbegeisterte Familien kann er auch als Wach- und Begleithund eingesetzt werden. Der Hund liebt Bewegung an der frischen Luft und Naturwanderungen.
Zu seinen Eigenschaften zählen seine:
Allerdings braucht er einen kundigen Hundeführer oder eine Hundeführerin, der den Welpen sozialisiert und ihn stark, aber einfühlsam leitet. Er denkt mit und lässt sich führen, ohne dabei Unterwürfigkeit zu sein.
Über die Herkunft dieser Hunderasse gibt es folgendes zu erzählen: Der Zuchtursprung dieser beliebten Hunderasse reicht bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts zurück. Seit der Wende dieses Jahrhunderts wird mit dem Ziel gezüchtet, einen leistungsbereiten, wesensfesten und drahthaarigen deutschen Jagdgebrauchshund entstehen zu lassen. 1897 entstand das „Deutsche Gebrauchshund-Stammbuch“, in welchem alle Hunde niedergeschrieben wurden, welche die Verbands-Gebrauch-Prüfung bestanden haben. Sigismund Freiherr von Zedlitz und Neukirch schuf damals das Fundament der Idee von „Hegewald“. Durch Zuführung des Deutsch Kurzhaar zu den besten Rauhaarschlägen der Pudelpointer, Deutsch Stichelhaar und Griffeon Korthals entstand der Deutsch Drahthaar. Die damaligen Züchter wurden oft verspottet, da sie immer wieder andere Rassen eingekreuzt haben. Heute gilt sie als eine der Rassen, die ohne Inzucht entstanden ist. In der Vergangenheit hat sich der Hund zu einer beliebten und erprobten Rasse der Jagdgebrauchshunde in Deutschland weiter entwickelt.
Für gewöhnlich gehört dieser Hund in die erfahrenen Hände eines Jägers. Dieser kann art- und fachgerecht mit dem Hund arbeiten. Möchte ihn ein Hundeführer oder eine Hundeführerin nicht jagdlich halten, so braucht dieser für ihn eine alternative Beschäftigung in Sinne von ausführlichen Spaziergängen und Wanderungen durch die Natur. Um seine Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen beziehungsweise seinen agilen Geist zu trainieren, bieten sich auch verschiedene Arten von Hundesport an. Maintraining und Fährtensuche könnte genau das Richtige für diesen Hund sein.
Außerdem benötigt der Deutsch Drahthaar auf jeden Fall eine enge Anbindung an das Familienleben seines Halters. Der Hund braucht definitiv einen Garten, bei genug Platz bietet sich auch der Bau eines Zwingers an. Jedoch sollte die Haltung aus einem bekömmlichen Mix an draußen und drinnen bestehen. Durch diese vertrauensvolle Bindung gepaart mit einer konsequenten Erziehung wird er zu einem beispiellosen, mitdenkenden Begleiter.
Die Pflege des Deutsch Drahthaar gestaltet sich einfach. Sein schmutz- und wasserabweisendes Fell sollte regelmäßig gebürstet und nach Zecken abgesucht werden. Das Risiko für Entzündungen in seinen Hängeohren kann durch regelmäßige Reinigung und Kontrolle vermindert werden. Reste von Feuchtfutter sollten aus seinem Bart entfernt werden. Ansonsten können Entzündungen im Bereich seiner Lefzen und seinem Kinn entstehen.
Ein hoher Anteil an qualitativem Fleisch versorgt den Hund mit allen notwendigen Aminosäuren und hochwertigen Eiweiß. Zum Wohle seiner Gesundheit sollte rohes Schweinefleisch nicht verfüttert werden. Dieses kann das Aujesky-Virus übertragen. Das Risiko einer Magendrehung wird reduziert, wenn man täglich zwei Futtereinheiten verabreicht und dem Hund anschließend eine Pause gönnt. Frisches Wasser sollte immer zugänglich sein.
Sehr selten können diese Krankheiten auftreten:
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Deutsch Drahthaar.
Seriöse Züchter berechnen für einen Welpen Preise ab etwa 1.000 Euro. Sind die Hunde bereits für die Jagd ausgebildet, kosten sie zwischen 2.000 und 3.500 Euro.
Die meisten Würfe bestehen aus vier bis sechs Welpen. Gelegentlich sind auch acht und mehr Welpen in einem Wurf möglich.
Der Deutsch Drahthaar sollte einmal in der Woche mit einem Striegel gebürstet werden. Mehr Pflege benötigt er nicht.
Der Deutsch Drahthaar wird zwischen 12 und 14 Jahre alt.
Rüden erreichen eine Widerristhöhe bis zu 68 Zentimeter. Hündinnen werden etwa 64 Zentimeter groß.
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