Eigenschaften und Verwendung von Bichon Frise
Der Bichon Frise wurde als reiner Gesellschaftshund gezüchtet, die kleinen Hunde begleiteten vor allem vornehme Damen auf ihren Spaziergängen und unterhielten die Kinder. Mit dem mittellangen weißen Fell und den dunklen Augen wirkt der Bichon Frise wie ein weiches Kuscheltier und durch sein ruhiges Wesen und seine geduldige Art ist der Bichon Frise ein perfekter Gesellschafter für einsame Menschen und gleichzeitig für bunte Familien mit viel Aktion.
Er besitzt trotz seiner niedrigen Reizschwelle eine gewisse Wachsamkeit und meldet unangebrachten Besuch mit lautem Bellen. Der Bichon Frise ist ein wacher und intelligenter Hund, der seinen Besitzer viel beobachtet, um auf dessen Körpersprache zu reagieren. Die einfühlsamen Hunde merken schnell, wenn etwas mit ihrem Besitzer nicht stimmt und werden noch anhänglicher als sie sonst schon sind. Diese Fähigkeit macht den intelligenten Hund ideal als Therapiehund bei alten und kranken Menschen. Zudem kann der kleine Bichon Frise Hundesportarten, wie Trickdogging oder Obedience gut lernen und hat Spaß an der gemeinsamen Interaktion mit seinem Besitzer.
Herkunft und Geschichte der Bichon Frise
Der Bichon Frise wurde bereits in der Antike als treuer Begleithund gezüchtet. Die Vorfahren des Bichon Frise waren weit verbreitet und wurden unter dem Übernamen Bichons zusammengefasst. Besonders häufig war der Bichon an den Hafenstädten des Mittelmeers zu finden, wo er die Damen aus dem Adel und dem gut bürgerlichen Haushalt begleitete. Der kleine Bichon wurde sehr oft als wertvolles Geschenk einer Dame überreicht.
Vermutlich gingen die Hunde auf die antiken Zeiten des Aristoteles zurück, dieser beschrieb vor 2.400 Jahren einen Hund, der den Bichon Frise sehr ähnlich gewesen ist. Die Hunde waren vermutlich in Griechenland, Ägyptens und Italien weit verbreitet. Neben der Funktion als Gesellschaftshund verjagten die Vorfahren der Bichon Frise Ratten und Mäuse und dienten als zuverlässige Alarmanlage bei ungebeten Besuch. Nebenbei durften die kleinen Hunde vermutlich in den Betten ihrer Besitzer schlafen, um als lebende Wärmflasche zu dienen. Dieser nahe Bezug zu den Menschen spiegelt sich auch in den heutigen Vertretern der Rasse wieder.
Wann genau die Reinzucht des Bichon Frise begann ist ungeklärt, doch im Jahr 1924 wurde er erstmals als eigene Rasse in Belgien registriert und 1933 bekam der Bichon Frise seinen offiziellen Standard und wurde einige Jahre später im FCI aufgenommen. Die Rasse des Bichon Frise hatte sich bis dahin bereits über ganz Europa verbreitet und auch in Asien findet der freundliche Hund viele Anhänger.
Besonderheiten und Wissenswertes
Da der Bichon Frise bereits seit Anbeginn der Zucht, als Begleithund vorgesehen war, ist er leichter zu führen, als viele andere kleinen Hunderassen, die aus ehemaligen Arbeitshunden hervorgingen. Die intelligenten Bichon Frise passen sich den jeweiligen Bedingungen ihrer Besitzer problemlos an und können aufgeweckte Spielgefährten sein und genauso ruhige Seelentröster mit einem feinen Gespür für ihre Halter. Wer mit dem Bichon Frise sportlich aktiv werden will, kann Intelligenzspiele, Trickdogging, Dogdancing und viele andere Sportarten ausprobieren, aber auch bei schlichten Spaziergängen wird der Bichon Frise aufmerksam an der Seite seines Besitzers bleiben.
Da die kleinen Hunde keinen Jagdtrieb besitzen und sehr verträglich mit Artgenossen sind, ist ein Freilauf in erlaubten Flächen problemlos möglich. Mit einer sehr hohen Lebenserwartung von rund 15 Jahren kann der kleine Bichon Frise seinen Besitzer lange Zeit begleiten und dessen Leben wahrlich bereichern. Der problemlose Hund braucht nur ein hochwertiges Futter, welches dem jeweiligen Alter des Hundes entspricht und regelmäßige Fellpflege, ansonsten ist die alte Rasse des Bichon Frise nur selten anfällig für Krankheiten und bleibt bis ins hohe Alter aktiv und fit.
Häufige Fragen und Antworten
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Bichon Frise.
Was kostet ein Bichon Frise?
Durchschnittlich kosten diese Hunde zwischen 650 und 1500 Euro.
Bellt der Bichon Frisé?
Nein, das ist ein Vorteil der Rasse. Der Bichon schlägt bei ungewohnten Geräuschen kurz an und bellt ein paar Mal, damit seine Familie Bescheid weiß. Dann hört er damit auf.
Wie lange kann ich den Bichon Frisé maximal alleine zu Hause lassen?
Im Schnitt werden es vier Stunden sein. Die Dauer variiert natürlich von Hund zu Hund. Einen ganzen Arbeitstag lang sollte der Bichon jedoch nicht alleine bleiben müssen.
Wie verhält sich der Bichon Frisé Kindern gegenüber?
In der Regel ist er Kindern gegenüber sehr tolerant und aufgeschlossen. Manche Bichons suchen sogar die Gesellschaft von Kindern, weil diese stets gerne zum Spielen aufgelegt sind.
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