Eigenschaften und Verwendung von American-Akita
Der American-Akita ist ein Familienhund, der seine Bezugspersonen gegenüber sehr anhänglich und verschmust auftritt, bei fremden Menschen hingegen reagiert er distanziert und wachsam, jedoch ohne Aggressionen. Besonders bei Kindern zeigt sich sein geduldiges und verspieltes Wesen, während er im Alltag sehr ruhig und besonnen wirkt. Der American-Akita ist ein sehr aufmerksamer und kluger Hund, der viel Spaß an gemeinsamen Training hat und einen guten Arbeitswillen besitzt, dabei sollte sein Besitzer eine klare Körpersprache haben und konsequent sein, ohne jedoch eine harte Hand zu gebrauchen, denn auf zu viel Druck reagiert der American-Akita sensibel und abweisend. Es lohnt sich viel mehr eine stabile Vertrauensbasis mit dem Hund aufzubauen und mit interessanten Spielen, Leckerlis und viel Motivation zu trainieren. Da der American-Akita ein sehr kräftiger und großer Hund ist, braucht er entsprechende Bewegung und Auslastung, eine Art Hundesport wäre ideal, um die Bedürfnisse des Tieres zu befriedigen. Fährtenarbeit oder Obedience sind genau die richtigen Sportarten für die aktiven und selbstbewussten Hunde, zudem ist Radfahren oder eine Reitbegleitung eine gute Auslastung für die tägliche Bewegung.
Herkunft und Geschichte der American-Akita
Der American-Akita stammt ursprünglich aus Japan, um genau zu sein wurden seit 1955 immer wieder japanische Akita Inus in die USA vermittelt, dort bekam die Rasse eine so große Fangemeinde, dass es ein eigenes Zuchtprogramm der asiatischen Hunde gab. Dabei wurde das Erscheinungsbild der Akita Inus an die Vorstellungen der Amerikaner angepasst, hierfür wurden die etwas stämmigeren und meist größeren Akita Inus des Dewa- und Kongo-Go Typs genutzt. Die Hunde sollten mehr Kraft und eine höhere Widerristhöhe erreichen. Zudem waren den Amerikanern die begrenzten Fellfarben zu wenig, sodass die American-Akita ein viel weiteres Fellfarben-Spektrum aufweisen, als ihre nahen Verwandten - die japanischen Akita Inus. Nachdem mit den importierten Hunden ein stabiler Genpool geschaffen wurde, konnte die neue Rasse erstmals im Jahr 1956 als eigenständige Rasse in den neu gegründeten Akita Kennel Clubs eingetragen werden. Zur besseren Abgrenzung zu den japanischen Hunden, wurde der Club 1960 in Akita Club of America umbenannt. Der offizielle Rassestandard des American-Akita wurde 1972 festgelegt, zu dieser Zeit wurde die neue Rasse auch vom American Kennel Club (AKC) anerkannt und im Jahr 2000 zog auch der FCI nach und bestimmte die Trennung zwischen Akita Inu und dem American-Akita.
Besonderheiten und Wissenswertes
Allgemein ist der American-Akita ein sehr ruhiger und umgänglicher Hund, der viel Auslauf und Beschäftigung braucht. Der große Hund ist meist verschmuster und anhänglicher als der japanische Akita Inu. Die Pflege des American-Akita ist relativ simpel, der große Hund sollte gelegentlich gebürstet werden und während des Fellwechsels sollte die überschüssige Unterwolle sorgfältig herausgekämmt werden. Ansonsten ist der American-Akita ein sehr robuster Hund, der eine lange Lebenserwartung hat und bei guter Erziehung ein problemloser Begleithund ist. Mit anderen Hunden versteht sich der American-Akita eigentlich gut oder ignoriert diese, bei den Rüden kann es jedoch zu Dominanzverhalten gegenüber anderen Rüden kommen, wenn diese nicht ausreichend sozialisiert werden