Havaneser, Hündin, 2 Monate
Kinderfreundlich, für Senioren geeignet, für Familien geeignet, für Hundeanfänger geeignet, verträglich mit anderen Hunden, geimpft (mind. Pflichtimpfungen), entwurmt, Allergikerfreundlich
Das Fell des Kleinen ist geruchlos und es gibt weder Sommer-noch Winterkleid-Wechsel, es verhält sich mit ihm wie beim Allwetter-Reifen, er passt sich das ganze Jahr über an alle Verhältnisse an. Der Havaneser ist im Prinzip ein Anfänger-Hund, wenn er nicht alleine gelassen wird. Spaziergänge müssen sein, nicht unbedingt eine Marathon-Strecke aber eine tägliche Runde, dann lebt es sich auch harmonisch in der kleinsten Wohnung mit seinem Menschen. Ein Hund dieser Rasse versucht, zu gefallen und das gelingt ihm in der Regel mehr als gut. Folglich muss der neue Hundehalter aufpassen, dass er dem kleinen Insulaner nicht alles durchgehen lässt, nur weil er so runde Kulleraugen hat, deren kleine Wünsche direkt das Herz treffen.
Die Fellpflege nimmt dafür Zeit in Anspruch, fördert aber auch die Bindung zwischen Mensch und Hund. Das Haarkleid braucht schon in jungen Jahren eine regelmäßige Pflege weil es sonst leicht verfilzt. Ohne Unterwolle friert der agile Kubaner leicht. Also einmal tief durchatmen und ein Mäntelchen kaufen, auch wenn der Nachbar sich darüber lustig macht.
Nicht laut, ohne Gewalt, mit spielerischer Überredung aber auch mit Konsequenz, das ist die Devise bei der Erziehung der intelligenten Havaneser. Intelligenz gepaart mit ihrem herzergreifenden Charme, das ist eine gefährliche Mischung für entscheidende Fortschritte in der Junghund-Erziehung. Im Zweifelsfall gibt es erfahrene Hundetrainer, die ein paar Kommandos durchsetzen, ohne weich zu werden und die spätere Laufbahn des kleinen Vierbeiners wird um so erfolgreicher. Erziehung findet auch bei dieser Rasse oftmals in Agility-Stunden oder bei einem Gruppen-Ausflug in den Wald statt. Der Havaneser ist in jedem Fall 'kinderfest', vorausgesetzt, die Kinder halten sich an die Spielregeln. Regeln einhalten, das ist für den Kleinen ein wichtiges Gebot. Es erleichtert nicht nur das Leben der Menschen, sondern auch sein eigenes; Hunde brauchen Grenzen, um sich sicher zu fühlen und einen Chef, der das Sagen hat.
In der Regel haben Besitzer von Havaneser wenig Probleme mit der Gesundheit ihres Hundes. Sie sind klein aber sehr robust. Lediglich Augen und Kniescheiben müssen unter Beobachtung bleiben, das sind bei allen kleinen Rassen Problemzonen. Haare müssen regelmäßig aus den Augen entfernt werden, zur Not wird mit Haargummis gearbeitet. Bei der Ernährung zeigen schon die jungen Hunde, das sie einst der 'Oberschicht' angehörten; wenige Vorlieben, viel Abneigung und Empfindsamkeit bei einer Futterumstellung. Im Heranwachsen sollte der Havaneser mit allem konfrontiert werden, was auch in seinem späteren Leben um ihn herum lebt. Er arrangiert sich sogar mit Katzen. Vernarrt ist er in Papier und das bringt seine Menschen auf die Palme. Er hat Papier zum Fressen gern. Schreibpapier aber auch Toilettenpapier sollte niemals irgendwo frei zugänglich herumliegen, es wird gnadenlos geschreddert.